Ultraschall
Innere Organe sichtbar machen
Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung können Ihre Ärzte Dr. Mijatovic und Herr Döbber innere Organe sichtbar machen. Dadurch können unterschiedliche Erkrankungen oder Fehlbildungen an Organen und Gefäße diagnostiziert werden.
Vielleicht haben Sie im Gespräch mit Ihrem Arzt schon den Begriff Sonografie gehört. Dies ist der Fachbegriff für die Ultraschalluntersuchung.

Die Ultraschall-Untersuchung
Vorbereitungen zur Ultraschalluntersuchung
Haben Sie einen Termin für eine Ultraschalluntersuchung, brauchen Sie sich normalerweise nicht vorbereiten. Sollten spezielle Vorbereitungen notwendig sein, wird Sie Ihr Arzt darauf aufmerksam machen.
So kann es beim Ultraschall der Harnblase hilfreich sein, wenn Sie nicht direkt vor der Untersuchung auf die Toilette gehen, sondern dass sich ein bisschen Urin in der Blase befindet.
Sonografie: So läuft die Untersuchung ab
In den meisten Fällen legen Sie sich für die Ultraschalluntersuchung mit dem Rücken auf die Behandlungsliege. Der Arzt trägt ein farbloses Gel auf den Schallkopf aus, wodurch der Kopf einen optimalen Kontakt zur Haut hat. Der Schallkopf wird dann mit Druck auf der entsprechenden Stelle hin und her geschoben. Auf dem Monitor kann der Arzt erkennen, was sich in/an den Organen abspielt und so eine erste Diagnose erstellen. Oft ist die Sonographie schon nach wenigen Minuten fertig.
Gegebenenfalls wird eine weiterführende Diagnostik angeordnet.
Der Vorteil von Ultraschallwellen ist, dass sie das Gewebe durchwandern, ohne Schäden zu verursachen. Auch besteht keine Strahlenbelastung, wie es beim Röntgen der Fall ist.
Einsatz vom Ultraschall
Ultraschalluntersuchungen kommen bei folgenden Anlässen zum Einsatz:
- Verengungen oder Aussackungen von Blutgefäßen, wie z.B. einer Beinvenenthrombose, eines Aneurysmas oder Arteriosklerose.
- Vergrößerung von Organen oder Geweben, die auf einen krankhaften Umbau (z.B. Leberzirrhose) oder Entzündungen hinweisen können.
- Erkennen eines Pleuraergusses (Flüssigkeitsansammlung zwischen Brustwand und Lunge).
Spezielle Formen des Ultraschalls, auf die wir uns in der Hausarztpraxis spezialisiert haben, sind
-
- Thoraxsonographie (Lungenultraschall)
- Abdomenultraschall inkl. der Aorta abdominalis (Bauchschlagader) und der harnableitenden Organe
- Schilddrüsensonographie inkl. der Halsschlagader (A. Carotis) und Äste
- Doppler-Sonographie der Beine: Hierbei handelt es sich um eine schmerzlose, nicht belastende Untersuchung zur Erfassung von Durchblutungsstörungen in den Bein- und Beckenschlagadern
- Gelenke, Muskeln und Knochen

Ultraschall
Die Ultraschall-Untersuchung
1. Thoraxsonographie
Bei der Thoraxsonographie handelt es sich um die Ultraschalluntersuchung der Lunge, des Rippenfells und des Lungenfells.
Diese Untersuchung ist für Sie schmerzlos und es besteht keine Belastung durch Strahlen.
Die Thoraxsonographie führen wir bei folgenden Krankheiten durch:
- Pneumonie (Lungenentzündung)
- Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
- Pleuraerguss
- Pneumothorax
- Pleuritis (Rippenfellentzündung)
- Zwerchfelllähmung
- Verdacht auf Tumore im Brustraum
Erhalten wir keine klaren Befunde durch die Ultraschalluntersuchung oder handelt es sich um Erkrankungen, die tief in der Lunge liegen, kann es notwendig sein, eine weitere Diagnostik anzuhängen.
In diesen Fällen kann eine Röntgenaufnahme oder Computertomographie (CT) hilfreich sein.
2. Abdomenultraschall
Mit dem Abdomenultraschall können wir den Bauchraum gründlich untersuchen. Vor allem Veränderungen der Größe von Organen und Gefäßen, Formen oder Strukturen lassen sich häufig erkennen. Sie dienen als Hinweise, dass eine Erkrankung vorliegt.
Durch die Abdomensonographie lassen sich die Organe im Bauchraum darstellen:
- Leber mit
- Gallenblase und Gallenwegen
- Bauchspeicheldrüse
- Milz
- Nieren mit
- ableitenden Harnwegen (Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre)
- Verdauungstrakt
- Bauchschlagader und Hohlvenen
- vergrößerte Lymphknoten
- Prostata beim Mann
- Gebärmutter bei der Frau
Diese Organe lassen sich mit Hilfe des Ultraschalls auf Veränderungen von Größe und Struktur untersuchen. So können auch gut- oder bösartige Tumore sowie Metastasen schneller erkannt werden.
3 Schilddrüsensonographie
Die Schilddrüsensonografie wird eingesetzt, um die Schilddrüse zur Kontrolle zu untersuchen oder um auffällige Befunde abzuklären.
Der Ultraschall ist hierbei das ideale Instrument, da die Schilddrüse ein oberflächliches Organ ist und sich sehr gut darstellen lässt.
Anwendungsgebiete der Schilddrüsensonographie
Liegt der Verdacht auf Erkrankung der Schilddrüse vor, kann das Ultraschall zum Einsatz kommen. Auch zur Verlaufskontrolle von bereits diagnostizierten Krankheiten wird die Sonographie genutzt. Da es keine Strahlenbelastung bei diesem Verfahren für die Patienten gibt, ist der Ultraschall ungefährlich und kann bei der Verlaufskontrolle ohne Probleme zum Einsatz kommen.
Hier kommt der Ultraschall der Schilddrüse zum Einsatz
- Symptome wie Fremdkörpergefühl im Hals, Veränderung der Herzfrequenz, Gewichtsabnahme oder -zunahme und anderen
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Schilddrüsenentzündung (Thyreoditis)
- Hashimoto Thyreoiditis (Autoimmunerkrankung)
- Struma / Kropf (Vergrößerung der Schilddrüse)
- Morbus Basedow (Autoimmunerkrankung)
- Malignes Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) sowie die Tumornachsorge
Um einen Befund des Ultraschalls zu sichern, empfehlen wir in der Regel eine Schilddrüsenszintigraphie. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie dazu Fragen haben.
Tiefe Venenthrombose (TVT) vs. Thrombophlebitis (OVT)
Von einer Thrombose spricht man, wenn ein Gefäß durch ein Blutgerinnsel verstopft wird. Bei der tiefen Venenthrombose bildet sich das Blutgerinnsel in einer der größeren, tief in den Muskelschichten liegenden Venen. Meist entsteht eine solche Thrombose im Bein.
Auch in den tiefer liegenden Gefäßen der Armen ist diese Form der Thrombosen möglich.
Während kleinere Thrombosen sich unbemerkt wieder auflösen können, können große Blutgerinnsel schnell zu einem ärztlichen Notfall werden. Größere Gerinnsel können den Blutfluss behindern und verstopfen das Blutgefäß, was zu starken Schmerzen mit Rötungen und Schwellungen im betroffenen Bein führt. Löst sich ein solches Blutgerinnsel, kann es zur Komplikation - einer Lungenembolie - kommen, die im schlimmsten Fall mit dem Tod endet.
Bei der Thrombophlebitis kommt es zu einer Entzündung oberflächlich gelegener Venen mit sekundärer Ausbildung einer Thrombose.
Die Ultraschalluntersuchung zum Ausschluss einer Thrombose führen wir durch, wenn Arm oder Bein folgende Symptome aufweisen:
- Das Bein / der Arm fühlt sich warm an.
- Das Bein / der Arm ist geschwollen.
- Das Bein / der Arm ist gerötet.
- Das Bein / der Arm schmerzt.
- Schwere- und Spannungsgefühle im Bein oder Arm.
Wird eine tiefe Thrombose diagnostiziert, kann die Behandlung durch gerinnungshemmende Medikamente und Kompressionsstrümpfe erfolgen.